
nach Dr. Ruediger Dahlke
Sicher ist es kein Zufall, dass Kinder mit Malbüchern
beginnen und sich darin üben vorgegebenen Strukturen
nachzuvollziehen. Tatsächlich ist der Mensch insgesamt viel
mehr in einen vorbestimmten Rahmen gestellt, als er es sich
eingesteht. Beim Ausmalen vorgegebener Strukturen üben wir,
uns einzufügen in ein Muster, das wir vorgefunden haben und
nicht wesentlich verändern können. Wir dürfen und sollen ihm
allerdings unsere ganz persönliche Note geben. Wichtig für
die Entwicklung sind gerade die Dinge, die schwer fallen,
und so ist es nahe liegend zuerst zu lernen, sich in
Unabänderliches fügen, bevor wir daran gehen, das zu
gestalten, was unserer Entscheidung und unseren kreativen
Möglichkeiten zugänglich ist. Wunderbar kommt diese
Erkenntnis in folgender Bitte zum Ausdruck:
„Lieber Gott, gib mir die Demut zu akzeptieren, was ich
nicht ändern kann, die Kraft zu ändern, was ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“.
Erst wer Meister im Nachvollziehen geworden ist, wer das
„Dein Wille geschehe“
anerkannt hat, kann in der Kreativität sein volles Potential
ausschöpfen. Es geht darum wieder zu lernen sich den
kosmischen bzw. göttlichen Gesetzen unterzuordnen, die unser
Leben bestimmen, ob wir das nun wollen oder nicht. Beim
Mandala – Malen geschieht aber genau das auf angenehme
Weise.
Darüber hinaus lassen sich mit der Mandala Therapie
wundersame Erfahrungen im Hinblick auf das menschliche
Wohlbefinden und das inner Gleichgewicht machen.
So stellt sich im Prozess des Malens alsbald ein Zustand
zentrierter Ruhe und harmonischer Gelassenheit, wie auch
innerer Sammlung und Integration ein.
|