Mandala-Therapie

Mandala-Therapie
Ich erkannte immer deutlicher, dass das Mandala das Zentrum ist, es ist Ausdruck allen Lebens, es ist der Weg der Individuation.C. G. Jung

Malen ist Meditation. Mandalas, das sind die magischen Muster, in denen sich das buddhistische Weltbild unseres Seins mit seinen vielfältigen Ebenen offenbart. Mandala heißt Kreis. Jeder Kreis hat eine Mitte. Und diese ist das Ziel.

Der Weg zur Mitte

Das Mandala mit seinem festen Rahmenbedingungen ist ein gutes Abbild unserer wahren Situation. Beim Ausmahlen vorgegebener Strukturen üben wir uns, einzufügen in ein Muster, das wir vorgefunden haben und nicht wesentlich verändern können. Wir dürfen und sollen ihm allerdings unsere ganz persönliche Note geben. Wichtig für die Entwicklung sind meist gerade die Dinge, die schwerfallen, und so ist es naheliegend, zuerst zu lernen sich in Unabänderliches zu fügen, bevor wir daran gehen, das zu gestalten, was unserer Entscheidung und unseren kreativen Möglichkeiten zugänglich ist.

Wunderbar kommt diese Erkenntnis in folgender Bitte zum Ausdruck:

„Lieber Gott, gib mir die Demut zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann, die Kraft zu ändern,
was ich ändern kann, und die Weisheit, das ein vom anderen zu unterscheiden."

Generell bewirkt das Mandala – Malen, dass Patienten sich stabiler und zentrierter fühlen. Es geht dabei nicht darum etwas zu erreichen und schon gar nicht schnell, vielmehr ist der Weg das Ziel. Dabe konnte man beobachten, dass der Blutdruck sinkt und die Atemfrequenz merkbar zurückgeht. Es stellen sich Ruhe, Zentrierung und Konzentration bei gleichzeitiger Entspannung ein.